Was ist Enterprise Resource Planning?

 

Der Begriff Enterprise Resource Planning, abgekürzt ERP, lässt sich im weitesten Sinne als "Unternehmensressourcenplanung" verstehen. Wichtig anzumerken ist jedoch, dass sowohl im Englischen als auch im Deutschen der Begriff zu kurz gefasst wird. Bei genauerer Betrachtung wird ersichtlich, dass bei einem ERP-System es nicht nur um die Planung, sondern auch um die Verwaltung und Steuerung von Ressourcen geht. Somit lässt sich eine ERP-Software als betrieb-liche Standardsoftware definieren. Damit verfolgt das System die Aufgabe, vorhandene oder zukünftige Prozesse im Unternehmen oder der Organisation zu unterstützen und diese darüber hinaus zu optimieren.

Es lassen sich für ein ERP-System folgende Schwerpunkte definieren:

  • Verfügbarkeit von Ressourcen
  • Liefertreue zum Kunden
  • Flexibilität bei der Bedienung des Marktes
  • Verringerung der Durchlaufzeiten und Senkung der Kosten

Werden diese Punkte eingehalten bzw. erreicht, so kann man von einer Zielerfüllung sprechen. Das bedeutet, das System wird optimal eingesetzt.

Ein ERP-System greift auf alle Kernunternehmensprozesse zu und deckt diese somit idealerweise komplett ab. Dadurch wird ein unternehmensweiter, reibungsloser Informationsaustausch ermöglicht. Neben unternehmensinternen Prozessen können auch Interaktionen zu Kunden und Lieferanten abgebildet werden. Damit dies möglich ist, muss das System in verschiedene Komponenten bzw. sogenannte Module, passend zu den Unternehmensbereichen und -prozessen, aufgeteilt werden. Die Benutzer dieser Systeme werden damit gezielt geführt und erhalten dadurch die aufbereiteten Daten, welche zur Aufgabenerfüllung notwendig sind.